Dirk Neumann
Schauspieler und Puppenspieler
Dirk Neumann wurde in stürmischer Zeit des Molen-Mauerbaus in der OSTsee geboren. Danach schwamm er sich frei und heuerte in den 80er Jahren an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ an. Vier Jahre später ging er als Diplom-Puppenspieler nach Dresden und zeigte seine Kunst u. a. in West-Berlin, Frankreich, Russland, Indien, Polen, USA.
Mitte der 90er Jahre gründete er mit Rolf Hoppe und weiteren Kunstenthusiasten das HOFTHEATER DRESDEN, das er seit 1997 leitet. Hausregisseur und Schauspieldozent Helfried Schöbel bildete ihn aus und besetzte ihn in zahlreichen Hoftheater-Inszenierungen, u.a. mit Wolfgang Dehler in „Der Abbé und das Mädchen“, „Kleine Eheverbrechen“ oder zusammen mit seinem Sohn Oscar Hoppe in „Das Herz eines Boxers“. Ende der 90er Jahre setzte sich Dirk Neumann nochmals 2 Jahre auf die Schulbank und qualifizierte sich zum Diplom-Kulturmanager.
Dirk Neumann ist Mitglied der Dresdner Theatercompanie "Freaks und Fremde", die mit internationalen Theaterprojekten bekannt wurde. Eine Theaterexpedition führte die Gruppe 2016 für mehrere Wochen durch Kolumbien. Ergebnis dieser Studienreise war die Inszenierung ELDORADO, eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem europäischen kolonialen Erbe. 2018 kehrte die Gruppe in die kolumbianische Hauptstadt Bogota zu einem Eldorado-Gastspiel zurück.
2021 war er Teil des Inszenierungsteams von "Freaks und Fremde", das DIE JÜDIN VON TOLEDO nach Lion Feuchtwanger als Marionetteninszenierung am Societaetstheater herausbrachte.
Darüber hinaus gastierte Neumann mit der Companie im Iran, in Tunesien, der Schweiz und in Österreich.